"Peanut"-Besitzer schildert Razzia: "Terrorist"-Vorwurf
Berlin - Die Razzia bei der "Peanut"-Bar in Berlin-Mitte am vergangenen Wochenende sorgt weiter für Aufsehen. Der Besitzer des Lokals, der anonym bleiben möchte, schilderte nun gegenüber der Presse seine Sicht der Dinge und sprach von einem "Terrorist"-Vorwurf, der ihm und seinem Team gegenüber erhoben worden sei.
"Wir wurden wie Kriminelle behandelt"
Der Barbesitzer betonte, dass die Beamten der Polizei mit einem Großaufgebot erschienen seien und das Lokal stürmten. "Sie waren mit Maschinenpistolen bewaffnet und haben sich wie in einem Kriegsgebiet verhalten", so der Mann. "Es gab keinen Grund für diese Art von Vorgehen. Wir wurden wie Kriminelle behandelt."
Heftige Kritik an dem Einsatz
Die Razzia erfolgte im Rahmen einer groß angelegten Aktion gegen mutmaßliche Drogendealer in Berlin. Der Barbesitzer bestreitet jedoch jegliche Verbindung zu illegalen Aktivitäten. "Wir betreiben ein legales Geschäft und haben nichts mit Drogen zu tun", so der Mann. "Die Polizei hat uns mit falschen Vorwürfen konfrontiert und uns als Terroristen bezeichnet."
Die Behauptung, dass die Beamten den "Peanut"-Besitzern "Terrorismus" vorgeworfen hätten, ist schwerwiegend und wird von der Polizei bislang nicht bestätigt. Die Ermittlungen laufen noch.
"Uns wurde der Ruf zerstört"
Der Barbesitzer kritisiert die Vorgehensweise der Polizei scharf. "Durch diese Razzia wurde unser Ruf zerstört. Wir haben Gäste verloren und werden es schwer haben, das Geschäft wieder aufzubauen", erklärt er.
Weitere Reaktionen auf die Razzia
Die Razzia bei der "Peanut"-Bar hat auch in der Berliner Gastronomie für große Empörung gesorgt. Viele Betreiber solidarisieren sich mit dem Barbesitzer und kritisieren die Vorgehensweise der Polizei.
Offene Fragen
Die genauen Hintergründe der Razzia und die Beweise, die zu den Vorwürfen gegen die "Peanut"-Bar führten, sind bislang unklar. Die Öffentlichkeit wartet gespannt auf die Ergebnisse der Ermittlungen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Polizei ihre Vorgehensweise in der Razzia rechtfertigen kann und ob die Barbesitzer tatsächlich "Terroristen" genannt wurden. Der Vorfall wirft aber bereits jetzt die Frage auf, wie die Polizei mit Gastronomen und Kleinunternehmern umgeht und welche Auswirkungen solche Aktionen auf deren Geschäft und Reputation haben können.