"Kein Anruf, nichts": Enttäuschung bei Fischer und Berg
Die deutsche Ski-Elite zeigt sich enttäuscht über die Kommunikation des Deutschen Skiverbandes (DSV) im Hinblick auf die Nominierung für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Während der DSV-Präsident Franz Steinle im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärte, dass es keine verbindliche Aussage über die Zusammensetzung des Teams gebe, äußern sich Athleten wie Felix Neureuther und Viktoria Rebensburg kritisch.
"Kein Anruf, nichts. Das ist schon sehr enttäuschend," kommentierte Neureuther, der im Rückblick auf seine eigene Karriere die Bedeutung von klaren und frühzeitigen Kommunikation betont. "Man möchte doch wissen, woran man ist. Gerade wenn man die letzten Jahre hart gearbeitet hat, will man doch zumindest eine Antwort erhalten."
Viktoria Rebensburg, die in ihrer Karriere bereits an zwei Olympischen Spielen teilgenommen hat, sieht die aktuelle Situation ebenfalls mit Besorgnis. "Klar, es gibt noch Zeit bis zu den Spielen. Aber es wäre einfach schön, wenn man wüsste, wo man steht. Es ist doch klar, dass wir uns auf diese Spiele vorbereiten wollen."
Der DSV hat bisher noch keine konkrete Nominierungsstrategie für die Olympischen Spiele bekanntgegeben. Die Auswahl der Athleten erfolgt traditionell auf Basis der Ergebnisse der Saison und der aktuellen Form. Doch die mangelnde Kommunikation sorgt für Unruhe im Team, das sich nun mit Unsicherheiten und Spekulationen herumschlagen muss.
"Ich bin mir sicher, dass der DSV eine gute Mannschaft aufstellen wird," sagte Neureuther. "Aber die Art und Weise, wie man mit den Athleten umgeht, lässt zu wünschen übrig."
Die Kritik der Athleten zeigt deutlich, dass die Kommunikation des DSV in dieser Phase der Saison nicht optimal läuft. Klarheit und Transparenz sind für die Athleten essenziell, um sich optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten zu können. Die DSV-Verantwortlichen sollten diese Kritik ernst nehmen und für eine bessere Kommunikation sorgen, um die bestmögliche Voraussetzung für die Olympischen Spiele 2026 zu schaffen.