Igel: Tödliche Gefahren für Mensch und Tier
Der Igel, ein putziges und stacheliges Geschöpf, ist vielen Menschen lieb und teuer. Doch leider lauern für diese kleinen Säugetiere zahlreiche Gefahren, die sich auch auf Mensch und Tier auswirken können.
Gefahren für den Igel
1. Verkehr: Der Straßenverkehr stellt eine der größten Bedrohungen für Igel dar. Gerade im Herbst, wenn die Tiere auf der Suche nach Nahrung und Winterruheplätzen sind, überqueren sie oft Straßen und werden von Autos überfahren.
2. Lebensraumverlust: Die zunehmende Bebauung und die intensive Landwirtschaft führen zum Verlust von natürlichen Lebensräumen. Dies erschwert die Nahrungssuche und die Suche nach Winterquartieren für Igel.
3. Gifte und Pestizide: Der Einsatz von Pestiziden in Gärten und Feldern sowie Giftköder zur Schädlingsbekämpfung stellen eine Gefahr für Igel dar. Sie können durch den Verzehr vergifteter Insekten oder durch den Kontakt mit giftigen Substanzen sterben.
4. Haustiere: Hunde und Katzen können Igel als Beute ansehen und ihnen schwere Verletzungen zufügen. Deshalb sollten Haustiere im Freien stets unter Aufsicht gehalten werden.
5. Krankheiten: Igel können an verschiedenen Krankheiten leiden, darunter Parasitenbefall, Infektionen und Tumore.
Gefahren für Mensch und Tier
1. Tollwut: Obwohl es in Deutschland nur noch sehr selten vorkommt, können Igel die Tollwut übertragen. Ein Biss eines infizierten Igels kann zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung führen.
2. Parasiten: Igel können verschiedene Parasiten beherbergen, die auch auf den Menschen übertragen werden können. Dazu gehören Zecken, Flöhe und Milben.
3. Krankheiten: Igel können auch andere Krankheiten wie Salmonellen oder Leptospirose übertragen.
Was tun bei einem Fund?
Findet man einen verletzten oder kranken Igel, sollte man diesen nicht anfassen und stattdessen einen Tierarzt oder eine Igelhilfe kontaktieren.
Wichtig: Igel sollten nur in Notfällen und mit fachlicher Expertise gefangen und versorgt werden.
Schutz des Igels
Jeder kann dazu beitragen, den Igel zu schützen:
- Verkehrsflächen sicherer gestalten: Igel-Übergänge an Straßen schaffen oder die Geschwindigkeit in bestimmten Bereichen reduzieren.
- Natürliche Lebensräume erhalten: Gärten und Grünflächen naturnah gestalten, Hecken und Sträucher pflanzen und auf den Einsatz von Pestiziden verzichten.
- Igel-freundliche Gärten gestalten: Nistkästen und Futterplätze für Igel anlegen.
- Auf Haustiere achten: Hunde und Katzen im Freien an die Leine nehmen.
- Igelhilfe unterstützen: Informationen über die Arbeit von Igelhilfen einholen und diese finanziell unterstützen.
Der Schutz des Igels ist wichtig, um die Artenvielfalt zu erhalten und die Gefahr für Mensch und Tier zu minimieren.